Gibt es eine Ähnlichkeit zwischen Scientology und Hypnose, Meditation, Psychotherapie oder anderen geistigen Praktiken?
Es gibt keine Ähnlichkeit. Tatsache ist, dass L. Ron Hubbard als Ergebnis seiner Untersuchungen der Hypnose und vieler anderer geistigen Praktiken erkannte, dass man brauchbare Antworten auf die Probleme des Menschen finden muss. In seinem Buch Dianetik: Der Leitfaden für den menschlichen Verstand schrieb er, dass er Hypnose und Psychotherapie als gefährlich und unbrauchbar befunden habe. Fast alle anderen Methoden der angeblichen Wissenschaften über den Geist bauen auf Grundlagen auf, die konträr zu denen in Scientology sind. Sie behandeln den Menschen wie eine „Sache“, die in eine bestimmte Form gebracht werden muss, nicht wie ein geistiges Wesen, das die Antworten auf die Probleme des Lebens in sich selbst finden soll und aufgrund seiner Erkenntnisse höhere Bewusstseinsstufen erreichen und sich in der Folge davon wesentlich verbessern kann.
Auf welche Art und Weise unterscheidet sich Scientology von anderen Religionen und religiösen Lehren?
Fast alle religiösen Lehren teilen das Bestreben, dem Menschen zu helfen, ein besseres Leben zu führen. In Scientology kommt dies in einem der Ziele der Kirche zum Ausdruck, nämlich, eine Welt ohne Wahnsinn, ohne Krieg und ohne Kriminalität zu schaffen.
Die religiöse Lehre Scientology hat in dieser Hinsicht mit anderen Religionen sehr viel gemeinsam, vor allem was das grundlegende religiöse Anliegen und die darauf aufbauenden Programme für Reformen in der Gesellschaft betrifft. Doch der wertvollste Faktor, den Scientology offeriert, ist ein tatsächlicher Weg zu einem höheren spirituellen Bewusstsein und zu völliger Freiheit als das unsterbliche Wesen, das der Mensch ist.
Anders als einige andere Religionen, die davon ausgehen, dass der Mensch an sich schlecht ist, glaubt Scientology, dass der Mensch grundsätzlich gut ist.
Die Scientology-Religion bietet auch praktische Werkzeuge an, die man nutzen kann, um besser mit den typischen Fallen des sogenannten „irdischen Jammertals“ umzugehen. Einige Religionen bieten die Erlösung im Jenseits an, während Scientology von der Erlösung im Hier und Jetzt überzeugt ist. Scientology macht es jeder Religion möglich, ihre Ziele zu verwirklichen, und ist daher eine Religion der Religionen.
Ist Scientology eine Sekte?
Nein. Es ist eine Religion im wahrsten Sinne des Wortes.
Das Wort „Sekte“ wird gewöhnlich in einem herabsetzenden Sinn verwendet, um eine geheime oder geschlossene Gruppe mit mysteriösen Glaubensanschauungen anzudeuten. Religionswissenschaftler zeigen auf, dass dem Ausdruck fast keine Bedeutung mehr beigemessen werden kann, weil sein Gebrauch mittlerweile ein wachsendes Vorurteil gegenüber allen Religionen widerspiegelt. Zum Beispiel bezeichnete in Belgien ein Regierungsbericht den Chassidismus (im 18. Jahrhundert entstandene religiöse Bewegung des osteuropäischen Judentums) und sogar den YWCA (Young Women’s Christian Association/Christlicher Verein junger Frauen) als „Sekten“. Und das französische Parlament setzte Baptisten mit auf seine „Sekten„-Liste.
Religionen bestehen und wachsen in dem Ausmaß, wie sie Menschen in ihren spirituellen Bestrebungen im Leben unterstützen. Um dieser Rolle gerecht zu werden, sind die Schriften der Scientology vollständig systematisiert, in großem Umfang veröffentlicht und für jeden zugänglich, und Scientology-Kirchen und -Missionen stehen jedem zu jeder Zeit offen.
Scientology zeichnet sich dadurch aus, dass niemandem ein Glauben aufgezwungen wird. Es ist Bestandteil der Lehre, dass jeder einzelne für sich selbst zur Erkenntnis ihrer Wahrheiten kommen soll. In Scientology ist nur das für eine Person wahr, was sie selbst beobachtet hat und von dem sie weiß, dass es für sie wahr ist. Scientology ist keine autoritäre Instanz, sondern bietet einen Weg an, auf dem jemand gehen kann, um dann aufgrund der eigenen Erkenntnis selbst zu entscheiden, ob der Erlösungsweg für ihn positive Veränderungen bewirkt.