Flutkatastrophe im Juni 2021

Als die Flutkatastrophe uns im Juni 2021 erwischte, gab es einen Aufruf zum Helfen! Viele ehrenamtliche Geistliche der Scientology taten sich zusammen und packten an, um Keller von Schmutz, Schlamm, Wasser und ersoffenen Möbeln zu leeren und zu retten, was noch zu retten war.

Der erste Aufmarsch mit knapp 10 Mann ging nach Bad Münstereifel. Ein sehr schickes Dorf, wo jedoch Brücken und Bordstein komplett weggeschwemmt worden waren. Schlamm und Wasser hingen in den Kellern fest und man konnte an den Wänden im Erdgeschoss sehen, wie hoch es gestanden hatte. Zusammen mit der Bundeswehr packten wir an und bildeten Ketten, um Eimer mit Schlamm und Wasser, sowie Hab und Gut aus den Kellern zu befördern.

Danach ging es nach Erftstadt Blessem, die auch sehr stark erwischt worden war. Dort war der Zugang zu den Häusern erst einige Tage nach der Flut wieder freigegeben worden, da die Gefahr bestand, dass alles wegrutschen könnte. Auch die ganzen Autobahnen und Schnellstraßen waren unterspült und zerstört. Dadurch, dass das Wasser schon einige Tage in den Kellern stand, hatte sich in einem Haus, in dem wir halfen, Schimmel gebildet und das Dämmmaterial des Bodens komplett zerstört. So mussten wir nicht nur den Keller von Wasser und Schlamm und Gegenständen befreien, sondern auch die ganzen Bodenplatten, Fliesen und das Füllmaterial entsorgen. Glücklicherweise gab es ein großes Kellerfenster, durch das man die Eimer rausheben konnte, sodass wir nicht mit jedem Eimer über die Kellertreppe laufen mussten. Auch hier schlugen wir mit mehr als zehn Freiwilligen auf und halfen einigen Familien.

Auch halfen wir gemeinsam mit ein paar ehrenamtlichen Geistlichen der Scientology Kirche Hamburg in Hagen und entfernten Bäume, die auf Häuser gefallen waren. Wir packten an, wo Hilfe benötigt wurde. Hierfür bekamen wir von der Stadt Hagen einen Dankesbrief vom Oberbürgermeister Erik O Schulz, welcher besagt: „Auch Sie und Ihre Begleitung haben sich aktiv an der Behebung der gröbsten Schäden beteiligt. Ich möchte Ihnen ganz persönlich, aber auch im Namen der gesamten Stadtgesellschaft Hagen und insbesondere im Namen aller Betroffenen herzlich für Ihren großartigen Einsatz danken. Es war mehr als rührend, wie Sie den Verzweifelten durch Ihr Engagement in den Stunden von Angst und Verzweiflung Trost und ein wenig Hoffnung schenken konnten. Ich weiß, dass Ihre Hilfe aus Herzenswärme und Solidarität herrührt. […] Es ist einfach schön, dass es Menschen wie Sie gibt!“